a l l e s i l b e r l i n g e
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CD "ABSCHIED" 2001
Nach 17 Jahren gemeinsamer Arbeit beschlossen
Susanne Grütz und Hubertus Schmidt,
ihre Bühnenkarriere mit einem Fest und
dem Mitschnitt einer live-CD zu beenden. Die letzten beiden
Konzerte des Duos fanden dann am 1. und 2. März 2001 in
Leipzig, in der Moritzbastei statt.
Es kamen ca. 330 Fans, um Abschied von dem Duo zu nehmen. Jeder Konzertbesucher
hatte sich mit dem Eintritt die Zusendung der CD gesichert.
Die CD, mit Coverzeichnung von Susanne Grütz, lag bereits Ende April vor.
Es fanden überwiegend Aufnahmen vom 2. März Verwendung,
dem 953. Konzert des Duos - so kann der Hörer
davon ausgehen, dass er tatsächlich
das letzte Konzert des Duos Susanne Grütz/Hubertus Schmidt
mit der CD in Händen hält.
Aus Anlass des Abschiedskonzertes erschien im "Kreuzer"
ein Artikel, den Jürgen B. Wolff verfasste:
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"Als das LOFFT noch unerotisch "Haus der Volkskunst" hieß,
ließen sich Kulturlechzende per Bahn quer durch die Stadt
scheppern, um dort Liedermacher zu erleben.
Unerhörtes war da zu hören, Sticheleien, geschickt zwischen die Zeilen gespickt,
nur erlaubt dank der klangvollen Namen der (am besten toten) Autoren.
Zwischen schuttgrauen Wohnruinen boomte die "Kleinkunst" -
ihre Arenen waren die Kasperlebühnen der vielen kleinen Klubs.
Einer davon war das Café im HDV. Kaum 80 Leute passten hinein.
Dennoch wurde es 1987 Schauplatz der Konzertreihe "Lindenauer
Überbrettl" mit dem Effekt, dass meist die Stühle nicht
reichten. Zwei Exponenten der hiesigen Szene hatten sich das Projekt
in den Kopf gesetzt und vergossen dafür ihr Herzblut: Susanne
Grütz und Hubertus Schmidt. Sie karrten Dekor heran und
veredelten das Kunstlederambiente des späteren Schwulentreffs
sprichwörtlich zum roten Teppich, den sie ihrem jeweiligen
Gast ausrollten. Bot es sich an, boten sie sogar ein Rahmenprogramm
oder etwas Gemeinsames. Das Quirlige, das die Szene damals umtrieb,
ließ sich besser kaum vorführen. Dabei hatten die beiden
durchaus Besseres zu tun.
Hubertus Schmidts Schaffensbilanz verzeichnet von 1980 bis 1990 acht
"literarisch-musikalische"
Programme, vier solo, vier mit dem "Liedtheater Schmidt oder so",
einer losen Kreativgemeinschaft, der wechselweise diverse Leipziger
"Kulturschaffende" angehörten.
Allein den technischen Aufwand
für jedes einzelne kann heute, da man gewohnt ist, dass es
überall alles gibt, kaum einer nachvollziehen. Gottlob - in
seiner Kunstwelt war Schmidt ein mobiles Perpetuum. Von Vertonung,
Einstudierung, Ausstattung bis zu Werbedrucksachen und wohlfeilen
Programm-Mitschnitten überließ er nichts dem Zu- oder
Wegfall. Ebenso akribisch versah er Auf- und Abbau, Bedienung und
Wartung des Equipments samt sachgemäßer Verklappung im
präparierten Kastenanhänger. Denn Prägung ist Trumpf.
Schmidt entstammt gutbürgerlichem Leipziger Handwerksadel,
wo der Selfmadesachse hoch im Ansehen steht. Alltagslogistik meistert
er spielerisch. Das Musische bleibt daher außen vor, als der
junge Schlaks Mitte der 60er vor der Wahl der Berufsqual steht.
Er lernt Eisenbahner, später Porzellanreparateur. Erst 1972
gelingt die Arabeske zur Musik; in Leipzig studiert er Komposition
und Korrepetition. Einem R-Flucht- und Knastabenteuer entspringt
die Freundschaft zu Andreas Reimann, Leipigs Anti-Demmler, der dem
passionierten Wecker- und Kreislerfan über Jahrzehnte bevorzugt
Vertonungslyrik liefert. Den Rest besorgen die Klassiker: Ringelnatz,
Grasshoft, Brecht, Hacks, Kästner, Klabund, Morgenstern - keiner
kann sich gegen Schmidts wuchtige, oft raffiniert-schlichte
Vertonungen wehren.
Fehlt zum Gesamtkunstwerk die laszive Naive
mit dem Schmollmund und dem sprichwörtlichen Bauch, aus dem
pur heraus Schmidts Werke sprudeln. Wie so manchmal der linke Schuh
wundersam zum rechten kommt, lernt der tingelnde Chanteur am
Poetischen Theater der Uni die Schneiderin und Souffleuse Susanne
Grütz kennen. Ihrer Bühnenbegabung traut man dort nicht.
Aber Hubertus erahnt ihre schlummernden Stärken. 1984
präsentiert er seine "Entdeckung" auf einem Werkstatttreffen
im Kloster Michaelstein am Harznordrand, und die anwesenden
Szenegurus feiern die Grütz als Entdeckung des Jahrzehnts.
Ob ihrer Stimmgewalt und irritierend-frivolen Aura möchte
man glauben, Brechts Seeräuber-Jenny sei eigens für sie
geschrieben worden. Eine singende Jeanne d'Arc ohne Arg, die
selbst Liedern wieder Leben einhaucht, die Gisela Mai längst
platt gesungen hat.
1985 wird das Liedtheater "schmidt oder so" mit
Frontfrau Susi zur Sensation des Chansonfestivals in Frankfurt (Oder)
und erntet mehrere Preise. Umjubelte Tourneen folgen und neue
Programme - bis das Ende des Taka-Tuka-Landes die basiskulturelle
Flurbereinigung nach westdeutschem Vorbild einläutet.
Noch glauben Schmidt/Grütz an die Zauberkräfte der
Demokratie und engagieren sich 1991 für den Aufbau der
KIeinkunstbühne "Tuvalu" in der Elsterstraße, die aber
schließlich an kulturamtlichem Desinteresse und in
finanziellem Desaster scheitert.
Bald schließen auch
andernorts die Läden; die singende Liaison Grütz/Schmidt
wird mühselig. Jahre zuvor erreicht die beiden das wohl
schönste Kompliment für ihre gemeinsame Arbeit. Sie
hatten einen Mitschnitt des Programms
"Durch alle Himmel - alle Gossen" nach Texten von Fritz
Grasshoff dem Dichter ins selbst gewählte kanadische Exil
geschickt. Und siehe da - Wochen später antwortet der greise
Lästerer.
"Sie beide", schreibt er, "haben noch etwas von
jenem Flair, das durch die Medien (hauptsächlich) zerstört
wurde, was ,Schall und Rauch' heraushob und heute noch auf kleinen
Pariser Brettern gepflegt wird: Das Intime, Sublime, die absolute
Hingabe an den Auftrag. Congratulation!"
Als fast letzte Protagonisten der Leipziger Liedermacherszene bestreiten
Grütz/Schmidt nun ihr Endspiel. Ohne Trauer, ohne Groll.
Das Programm heißt wie ihr erfolgreichstes in den 80ern
"Café Knax" und huldigt den großen Dichtern,
die anständig genug waren, das Unanständige nur
zu denken und listig mit Reimen zu drapieren. Heiter, frivol,
skurril, makaber, deftig, komödiantisch - das sind Vokabeln,
die zum Basiswortschatz jeder Grütz/Schmidt-Rezension
gehörten. Mögen sie nun im Duden verschnaufen, bis
sie wieder gebraucht werden."
Jürgen B. Wolff
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CD "CAFÉ KNAX" 1998
"Café Knax" ist eigentlich eines ihrer Programme, das in den 80er
Jahren in ähnlicher Form in Kleinkunstclubs lief, etwas im
Flair der 20er, 30er Jahre. Susanne Grütz beweist souverän
gesangliches Können, von der naiven Göre bis zur
erotischen Dame."
("Der Folker", Reinhard "Pfeffi" Ständer, November ´98)
"Wohl das beste heiter-frivole Paar der derzeitigen Liederszene ...
S. Grütz und H. Schmidt sind immer noch obenauf in Stil und
Qualität. An Witz, Charme, Humor und Spitzfindigkeit sind sie
vielen ihrer Kollegen überlegen."
(Freie Presse) |
"Damals wie heute hat sie (S. Grütz) denselben Bonus,
von dem die Fans hoffen, dass sie ordentlich damit wuchert:
Sie hat die sympathischste Rauchröhre Leipzigs."
(Leipziger Volkszeitung)
"Das Leipziger Duo Grütz/Schmidt überzeugt mit
stimmgewaltiger Interpretation großer Literatur von
gestern und heute ... Dabei fanden sie die entspannend-spannende
Mischung aus Obszön-Deftigem mit Sentimental-Leichtem."
(Schaumburger Zeitung)
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CD "SO EIN LEBEN" 1998
"In "So ein Leben" ergibt sich Schmidt genüsslich und
augenzwinkernd den vielseitigen Schwächen der menschlichen
Natur, sinniert und philosophiert in Andreas Reimanns "Hymne"
amüsiert über den Menschen auf dem Klo und landet
nach einer monumentalen Umschreibung des genüsslichen
Notdurftverrichtens letztendlich bei Freudschen Erkenntnissen.
Tiefsinnige Geschichten wie "Kirschenklauen" oder "Grundsatzlied"
sind ordinär, schräg, melancholisch oder romantisch und
immer ein herrliches Vergnügen."
(Halberstädter Tageblatt 7.7.1999)
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"Lieber Hörer! Du hältst hier die ersten 18 deutschen
Underground-Chansons in den Händen", steht auf dem Cover von
Hubertus Schmidts Solo-CD "So ein Leben". Nun ja, ob Underground
oder nicht, - poetische Lieder sind es in jedem Fall. Fast die
Hälfte davon schrieb Andreas Reimann. Neben Sentimentalem
hat er auch Deftiges wie die vulgäre "Hymne" auf Lager.
Seine (Schmidts) erotischen Vorlieben verraten offensichtlich
"Die Mädchen von Rochelle" (Peter Hacks) und "Über die
Verführung von Engeln" (Bertolt Brecht). Neben diesen Dichtern
fallen Dieter Kalka und Steffen Mensching auf. Besonders Kalka's
"Der Zug" fasziniert. Zwei Lieder hat Schmidt selbst getextet.
Sie fallen gegenüber den großen Namen keinesfalls ab.
Musikalisch dominiert ein keyboard-Teppich, der aber nie
eintönig wirkt.
(Reinhard Ständer "Der Folker" , November 1998)
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CD "THE UNDERTAKER´S SUICIDE" 1997
"Minos Limited" wurde im Jahre 1996 gegründet.
Die Namensgebung geht auf den mythischen Kretischen König Minos
zurück. Kurz nach Gründung der Band versuchten mehrere
hochkarätige Musiker die erste Studioproduktion,
die tatsächlich an Unfähigkeit des Studios scheiterte.
Obendrein weigerten sich die Musiker um David
Lynn Gainsberg, dem Spiritus Rector des Ganzen,
am Leipziger Rockwettbewerb 1996 teilzunehmen, - aus taktischen
Gründen.
Gainsberg flüchtete nach vorn und trat dennoch auf:
Mit dem Heavy-Metal-Drummer Wolf T.
Heraus sprang damals ein Achtungserfolg. Unterdessen gehört
zum Duo noch die Violinistin Susann Bänisch, bekannt von
einigen Folk-Formationen.
Die Musikrichtung wurde von Fans als "Gothic" bezeichnet.
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Gainsberg und Wolf T. produzierten im Studio
Carsten Fischer, - diesmal mit Erfolg!:
"The Undertaker´s Suicide" kam immerhin auf den Markt!
Besetzung:
David Lynn Gainsberg-keyb/voc Wolf T. - drums/percussion Susann Bänisch - Violine
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Geschichte:
1994 Idee zu "The Undertaker's Suicide" am Strand von Kretas Nordküste
1994 - 96 Soundexperimente und Texte-Schreiben
1996 erste, fehlschlagende Studioproduktion
1996 im Dezember Teilnahme am Rockwettbewerb "Der große Preis" in Leipzig
(auf der dabei mitgeschnittenen CD "Der große Reiz" erscheint der Titel "On The
Water")
1997 im April erscheint die CD "The Undertaker's Suicide" mit Wolf T. an den drums
Höhepunkte:
25. April 1997 Affalter, Linde
26. April 1997 Spansberg "Wilder Bär"
1O. Mai 1997 Salzwedel "Hanseat"
17. Mai 1997 Leipzig Gothik-Festival
21. Juni 1997 Leipzig "mb" - CD-Release-Party
23. Nov. 1997 Leipzig, "mb", Support für Kevin Coyne
"Es ist schon ein ungewöhnliches Konzept,
nur mit Keyboards und Drums zu arbeiten. "Minos Limited",
2-Mann-Band aus Leipzig, sind dieses Risiko eingegangen
und haben einen absoluten Volltreffer gelandet.
Angestrengt versucht der Hörer, eine Stilzuordnung,
doch aussichtslos. Man mag eine Seelenverwandtschaft zu
Stephan Eicher herstellen (in erster Linie vokalistisch),
doch scheint die Anlehnung an das klassische Chanson in
neuem Gewand vordergründiger: Die Texte, zeitweilig
ziemlich düster, werden eingerahmt von einer Melange
aus harmonisch klingenden Melodien mit wirkungsvollen
kompositorischen Gimmicks und Arrangements mit atmosphärischer
Dichte ohne Pathos."
(Jörg Reinhardt)
Minos Limited - Emotionale Zeitbombe
"Das erste Album von Minos Limited "The Undertaker's Suicide"
wird im April 1997 erscheinen. Dieses Album ist ehrlich,
kompromisslos und kommt ohne Rücksicht auf Verluste von Herzen.
Die Atmosphäre ist zwar zutiefst melancholischer Natur,
aber die dahinter verborgenen Harmonien haben etwas Betörendes,
magisch Anziehendes, dem man sich nicht entziehen kann.
Es ist einfach zeitlose Musik mit einem schlafwandlerischen
Gespür für eine klassische Melodie. Ein Album, welches
seine Melodiösität in den Mittelpunkt stellt, ohne gleich
mit einer keimfreien Produktion und langweiligen Texten aufzuwarten.
In seiner Schlichtheit einfach meisterhaft!"
(Manuela Kirchberger)
"Im Vollrausch durch das Labyrinth der Seele"
Der Bandname geht zurück auf den sagenhaften kretischen König Minos
und jene wunderbare, rätselhafte Kultur, die atlantisgleich in einer
Serie von Katastrophen verschwand.
David Lynn Gainsberg stand 25 Jahre bereits auf den Kleinkunstbühnen des Landes,
als er 1992 Kreta sieht und beginnt, erstmalig Texte zu schreiben - in englisch.
Die Szene, in der er bekannt unter anderem Namen war, schätzte seine
intelligenten Vertonungen von Lyrik verschiedenster Autoren.
Jetzt steht dank des Englischen nicht mehr Diskussion und
Auslegung ach so interessanter Texte im Vordergrund der Debatten,
sondern endlich seine Musik.
Die aus fünf hochkarätigen Musikern zusammengestellte Band
(musikalische Leitung Stephan König) weigert sich allerdings ,
zum Endausscheid des Rockwettbewerbes 1996 aufzutreten.
Gainsberg flüchtet nach vorn: Auf der Bühne erscheint neben dem
Tasteninstrument lediglich ein imposantes Schlagzeug,
das im Konzert ebenso druck- wie gefühlvoll von Wolf T.,
einer Langmähne mit Heavy-Metal-Erfahrung bearbeitet wird.
Die Notgemeinschaft wird schnell zur Symbiose,
beide finden den berühmten Draht zueinander und der
beweist sich als sehr stabil und geeignet zum permanenten
Informationsaustausch.
Das eben fertig gestellte Album wird kurzerhand verworfen und komplett neu eingespielt:
"The Undertaker's Suicide". Und tatsächlich haben die Songs jetzt endlich die
eindringliche Wucht, derer sie bedürfen. Warum, so Gainsberg, solle er den Leuten
irgendwelche Geschichten aus seinem Alltag erzählen, sie haben schließlich
selber einen. Ihm geht's um die ganz großen, einmaligen Gefühle,
die düster-ahnungsvollen Stimmungen, die wortgewaltigen Metaphern.
Nicht einfach Morgengrauen, sondern Götterdämmerung.
Seine Stimme ist nicht gemacht für flotte Liedchen,
ihre Expressivität verlangt nach Inhalten der Seele.
Manch einer wird sich an die Großen des französischen Chansons erinnert
fühlen. Musikalisch geht's jedoch viel weiter, ist der Minos völlig un-limited.:
die Arrangements enthalten Anleihen aus der Klassik, folkloristische Einsprengsel
Strukturen des Art-Rock.
Musik, die Mut zur Einlassung fordert, die diesen Mut überreichlich
mit großartigen Stimmbildern dankt.
(Lars Schmidt, LVZ, 2.Juli 1997)
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CD "BATS ´ROUND THE HOTEL" 1999
Worum geht´s?
Die Nacht zum Tag zu machen ist keine sehr neue Erfindung!
Aber was wäre, wenn man´s konsequent täte ...?
Unsere Verbündeten wären wahrscheinlich die
Fledermäuse, die wir als Götter anbeten würden.
Es gibt auf dieser Scheibe nur Songs, die sich in der Nacht
abspielen, oder aber in nebelhafter Benommenheit, so der Song
"On The Water", der sich auch auf dem Sampler
"Der große Reiz"
findet.
(CD der IG Rock Leipzig vom Rockwettbewerb 1996)
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CD "SONDERBARE REISE DES ALOIS SANDER-BOR" 2002
"Sonderbare Reise des Alois Sander-Bor" ist
Hubertus Schmidts erster Versuch,
deutsche Songtexte zu schreiben.
Alois ist sowas wie ein Faust: Sucht und sucht und findet nichts.
Er steht ja auch ganz alleine -
Faust hatte wenigstens noch den Teufel,
der ihm hilft. Wenn er auch immer dabei
auf Fausts Seele hoffte,
hoffte Faust immerhin auch auf dessen Hilfe ... Alois
verschreibt sich niemandem, dringt aber bis zu Zeus vor, der ihn
aber auch enttäuscht! Zuletzt ist Alois wieder zu hause
und findet vielleicht sich selbst ...
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CD "DESDERWEECHN" 1999
Das Leipziger Autorengespann Andreas Reimann und Hubertus Schmidt gehört seit
dreißig Jahren
zu den erfolgreichen Machern, wenn es um deutschsprachiges Chanson geht.
Reimann lieferte für viele Programme tief- und feinsinnige, ordinär-konkrete und
philosophisch-weltbewegende Texte, Schmidt vertonte professionell zwischen derb und filigran,
konventionell und experimentell, zwischen klischeelosem Chansonier und
abgefracktem Kapellmeister,
eben immer im Schmidtschen Stil.
Eines Jahres sprach wer zu Schmidt: "Du Sachse, mach doch mal auf sächsisch!"
Da mußte der ehrwürdige Dichter Reimann (Schiller-Preis 2000) ran und
über seine Schatten springen.
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Als Enkel des Herrn Hans Reimann, der mit Lene Voigt
als Urgestein der sächsischen Mundart im wahrsten Sinne des Wortes Geschichte schrieb.
Und auch Enkel Andreas Reimann schrieb - auf säggssch und Schmidt komponierte und sang!
Reimann beweist mit seinen Gedichten, dass
es nicht immer Lene Voigt sein muss, wenn man an diese komische
Sprache voll ihrer Wehmut denkt. Und, wichtiger noch: Er zeigt, dass
diese Mundart keine Tabus kennt. Man höre nur
"Hisdorschr Voorgang", wobei es um den historischen Vorgang
der Sprengung der Uni-Kirche in Leipzig geht. Und er schafft auch das
unnachahmliche, ultimative Saggsn-Fieling. Wir haben die Songs
letztlich selber aufgereiht, und ein booklet gibt's auch, in
dem man die Texte nachlesen kann. Sie heißt:
"Desderweechn". Und auch, wenn die
CD nicht veröffentlicht wurde, ist es doch gut,
dass es sie gibt, und bestellen kann man sie auch.
"Man sollte öfter paddeln gehen!" Hubertus Schmidt
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CD "AMBELOS" 1999
Nach jahrelangem Bereisen dieser phantastischen Mittelmeerinsel
hatten sich viele Erlebnisse und Eindrücke angesammelt,
die genug Inspiration waren für dreizehn Titel.
Ein Aufenthalt in
AMBELOS, malerisch und unberührt im Südosten der
Insel gelegen, war Anlass, das Instrumentalwerk zu beginnen.
Dabei regten dann Geschichten und Geschichte, persönliche Begegnungen und Mythen die
einzelnen Stücke an.
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Der Zusatz zum
CD-Titel "Ein Fremder auf Kreta"
soll anzeigen, dass hier Dinge widergegeben werden, die durch
die Brille des Fremdlings
in einer uns fernen Kultur gesehen wurden.
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CD "VERBANNT AUS ÖSTERREICH" 2005
... ist die erste CD von Thomas "Tommy" Riedel & Hubertus Schmidt.
Sie entstand parallel zu den Proben zum
gleichnamigen Bühnenprogramm.
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Es wirkten hörbar und unhörbar mit:
Thomas Riedel - Gitarre, Gesang & Komposition;
Hubertus Schmidt - Klavier & Komposition
Roland Kähne - Klarinette;
Angelika Jedelhauser & Therese Thomaschke - background/voc
Veit Vehmeier (Flower-Records) - Aufnahme, Mix, Mastering
Tel.: 0391 / 731 81 49
Conny Thörmer - Plakat, Bildbearbeitung, Fotos
Ein besonderer Dank geht an das
Konservatorium "Georg Philipp Telemann" in Magdeburg
für die Bereitstellung des Konzertflügels und
für die Möglichkeit der Nutzung des Konzertsaales.
Vielen Dank auch an das Musikhaus Paasch in Magdeburg,
das die Zeit der Aufnahmen mit der täglichen Stimmung
des Flügels unterstützte.
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CD "DIE ALTEN GELIEBTEN" 2005
"Die alten Geliebten" ist der Titel der CD,
auf der H. Schmidt all seine Kramer-Kompositionen selber singt.
Etwas anders arrangiert als bei "Verbannt aus Österreich".
Sowas nennt man Hausmusik.
Interessant wäre für den Interessierten lediglich der Vergleich beider Scheiben...
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CD "GALGENLIEDER" 2002
Lied-Theater schmidt oder so sind:
Dietmar Voigt (Wimmergeige; Nachtalp-Flöte, voc) und
Hubertus Schmidt (Grugelklavier; 12-11-Becken; Akkordeon; voc)
Die "GALGENLIEDER" hatten Premiere am 23.April 1981 in Leipzig.
Ab 20. Juni 1983 war Dietmar Voigt der zweite Mitspieler.
Das Lied-Theater ´schmidt oder so´ hat mit seinen 264 Aufführungen
bis zum 18. September 2003 gezeigt, dass die GALGENLIEDER so aktuell
wie zeitlos seit 1901 geblieben sind.
Die CD enthält auch einige Nummern der zweiten Morgenstern-Inszenierung
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Motto:
"Blödem Volke unverständlich
/ treiben wir des Lebens Spiel.
Gerade das, was unabwendlich
/ fruchtet unserm Spott als Ziel."
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CD "DIE SCHÖNE SCHÖNE JUGENZEIT" 2004
Schmidt gibt hier seinen "Jugendsünden" eine Neuauflage.
Die Uralt - Songs, überwiegend nach Texten von Andreas Reimann,
sollten einfach nochmal neu zu hören sein:
Man hängt Erinnerungen eben nach ...
In den Jahren 1974 - 1976 wurde das alles vom
"Reimann-Ensemble" live gespielt.
Man sah das durchaus als Alternative
zur damaligen DDR-Singebewegung.
Im Booklet steht geschrieben:
"Das meiner Meinung nach Lohnende
habe ich versucht, aufzuarbeiten.
...und wer staunt, dass man mit
"Mao und mit Gin In" sein konnte,
stolpert über vergessenen Zeitgeist, weiter nichts!"
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CD "EINORTSPÄTER" 2005
Die CD "EINORTSPAETER"
wurde pünktlich zum Weihnachtsfest 2005 fertig.
Der Untertitel: "VierzehnwortevomClown" läßt etwa erahnen,
wohin es gedanklich geht.
"EINORTSPAETER" ist nach "Sonderbare Reise des Alois Sander-Bor" der zweite Versuch,
die deutsche Sprache dahin zu kneten,
dass brauchbare Songs entstehen. Was nicht heißen soll,
dass sie leicht zu entschlüsseln sind:
Kommt ja alles aus dem Clown.
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CD "IMMER DIESER WEIHNACHTS-STRESS" 2005
Stehend und abknieend an kilometerlangen Regalen haben sich Kristine Stahl und Hubertus
Schmidt enormem Lese - Stress ausgesetzt. Ausgesucht wurde das Komischste, Schwärzeste,
Intelligenteste, Blödeste, Überraschendste und Weihnachtlichste.
Herausgekommen ist eine sozial- und gesellschaftskritische Weihnachtsanalyse,
umhaucht von den traditionellen Flügelschlägen eingefangener Alt-Weihnachts-Engel.
Das Ergebnis präsentieren die schwergeprüften Spezialisten für alle
Weihnachts-Anfälle Kristina Stahl und Hubertus Schmidt auf ihrer
CD "Immer dieser Weihnachts-Stress"
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Falls jemand Interesse an irgendwas findet: Schickt eine mail!
Siehe "Bestellung"
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