Alles fing damit an, daß Susanne am 16.8.1984 ins Kloster
Michaelstein als nicht gemeldete Teilnehmerin eindrang und dann
am 17.8. an der Abschlußveranstaltung erfolgreich teilnahm.
(Die jährlich stattfindenden Chansontage im Kloster Michaelstein,
später in Langeln,
hatten sich Anfang der 80er Jahre zur anerkannten Alternative zum
"Chansonfestival" in Frankfurt/O. entwickelt.)
Wir hatten drei und ein halbes Lied fertig. Bernd Guhr
(Theaterhochschule Leipzig) arbeitete mit uns,
und dann waren´s vier Lieder. Viele gestandene Kollegen
bestärkten uns, weiter zu machen oder richtig
anzufangen: Das beflügelte sehr.
Zu diesen Beflüglern gehörten außer
Bernd Guhr: Dieter Beckert
(Duo Sonnenschirm), Werner Bernreuther und das
plattdeutsch singende Duo Piatkowski/Rieck.
Wir hatten auch eine Idee zum Programm - es sollte heißen:
"Nilly Ningel - die Königin der Hotelhallen".
Es kam zu diesem Programm nie, es hieß ja dann auch
"...und sage gar, was mein Begehren ist".
Reimann wollte eigentlich die
"Hotelhallen" gemeinsam mit Kurt Demmler für uns schreiben.
Demmler sah keine Probleme, aber irgendwie kamen beide Dichter
nie gemeinsam an einen Tisch, geschweige denn an eine Schreibmaschine.
Als sich 1986 immer noch nichts in Richtung "Hotelhalle"
abzeichnete, handelten wir selber: Es entstand das
zweite Duo-Programm: "Café Knax".
Aber zurück zum ersten:
Wir arbeiteten fleißig, und am 3.2.1985 wurde Susanne
Grütz zur Teilnahme am Chansonfestival in Frankfurt/O.
für den Wettbewerb nominiert. Gemeinsam mit Dietmar Voigt
hatte dazwischen noch das Programm "Glasauge in Seife" am
8.März 1985 Premiere - an meinem 34.Geburtstag.
Es war ein gelungenes Geburtstagsgeschenk! Und dieses
"Glasauge" war somit das erste abendfüllende Programm,
bei dem Susanne mitwirkte.
Am 22.11.1985 war dann der Wettbewerb,
und Susanne erhielt den Preis des Schirmherrn des
Festivals - des OB von Frankfurt/O. Als Duo erhielten wir
den Preis der Generaldirektion der AWA -
heute GEMA, was finanzielle Auswirkungen hatte.
Die unmittelbare Auswirkung der Preise war in erster
Linie aber, daß wir Werbung nicht mehr
nötig hatten: Die Veranstalter im zentralistisch
gesteuerten Kulturbetrieb meldeten selber ihr Interesse an!
Noch in Frankfurt/O. folgte auf die Preise die Einladung zur Teilnahme am
Lieder-Circus ´86 durch Matthias Görnandt.
Der Liedercircus lief dann von Mai bis Juni ´86 mit 32 Konzerten in 31 Städten.
Am 27. und 28. Mai schnitt der Funk im Ernst-Barlach-Theater, Güstrow mit;
am 9.6. das Fernsehen in der Oper Erfurt.
Die Sendung wurde gar gesendet
Im April 1986 folgte Susanne noch einer Einladung zur Tour
"Die lustigen Weiber vorm Wind"
mit Cox Habema, Barbara Kellerbauer und Annekathrin Bürger.
Der Erfolg des Programms "Begehren" war insgesamt wegweisend
für uns:
"Café Knax" in der Szene gut unterzubringen, machte keine Probleme
mehr (wir hatten schon etwas Bammel ob der Schwärze mancher
Nummer, die man bis dahin nicht gewohnt war).
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"Café Knax"
Das Konzept dieses Programmes ist denkbar einfach:
Man soll in ein Café hineinversetzt werden, in dem man dann
die unterschiedlichsten und verrücktesten, auch schwarze,
Geschichten erzählt bekommt. Wie jemand dorthin eingeladen
wird, sagt das Programmheft:
"Helo babe!
Kennst Du Knax? Café Knax? Hier ist Musik,
sind zwei Leute, die fiese, traurige und irre Geschichten
erzählen, Lieder über Nachtjacken, Typen, die nichts
merken, über Henker, Liebe und Ganoven. Ich weiß nicht,
ob es Spaß ist oder Ernst - sicher beides. Die zwei sind
Susanne und Hubertus, die spielen Klavier, Trommel und Zerrwanst.
Können wir uns hier treffen? Bring doch alle mit! Jetzt gleich!"
Sigmund Kiesant, Susanne Grütz & Hubertus Schmidt
rechts: Saalprobe für " Café Knax" im HdV, Leipzig, am 3.3.1987
Wie die Presse urteilt, entnehmen wir einer Rezension von damals:
"Café der Leidenschaften"
" Café Knax" - bei wem assoziiert das nicht eine bestimmte Art von
Großstadtcafé,
in denen welche mit und ohne Knacks hocken,
palavern, die Welt umstürzen und dies letztlich doch bloß
mit der Kaffeetasse?
Um ein solches Mit - und Gegeneinander von
Leuten und Leidenschaften ging es in dem Liederprogramm "Café Knax"
mit Susanne Grütz und Hubertus Schmidt aus Leipzig. Sie kamen
vorige Woche (9.3.1988) in die Schweriner Galerie am Pfaffenteich,
die überfüllt war, so daß die Schlange draußen
länger war als die des benachbarten Lesecafés (wo es Disco gibt).
Ein äußerst seltener, ermutigender Anblick.
Zwei Leute treffen sich: Sie, die Intellektuelle und zugleich Mädchen, er,
der Aussteiger mit Lebensweisheit und Überlebensphilosophie.
Um dieses Zufällige einer Cafébekanntschaft spinnt sich der Abend.
Nicht nur singend, auch spielend schlüpfen das Mädchen und
der Mann in verschiedene Häute. Balladen, Moritaten, Liebeslieder
- die Texte sind geborgt von Ringelnatz, Fritz Grasshoff,
Erich Kästner, Andreas Reimann, bis Wenzel und Mensching;
die Musik ist von Hubertus Schmidt.
Hubertus Schmidt hat es: Er ist Musikant und Komödiant in einem.
Das Sammelsurium von Liedern, die mit Pep vorgetragen wurden
(am Klavier H. Schmidt, an der Gitarre Sigmund Kiesant,
Schmidt und Grütz Gesang) ist Spiegel des
Menschensammelsuriums im Café oder anderswo.
Dem einen " kam die Liebe abhanden wie anderen Leuten ein
Stock oder Hut" (Kästner) ein anderer träumt von
einer heilen Landschaft und "faltet sich einen Schmetterling
aus einem Umwelterlaß" (Reimann), die nächsten sind
"die alten, wackligen Männer, mein Lieb, die ihr
Tot-Sein verkünden als Lebensprinzip" (Reimann),
und wieder andere, auch nicht mehr ganz junge, fragen sich:
"Was ist aus uns geworden, die wir schon lang die früheren
Sätze morden, dass man uns nicht erkennt?" (Reimann)
Die Lieder in ihrer Folge hatten etwas Wärmendes:
Sie tolerieren den Menschen so, wie er ist. Man könnte den
Abend auch mit einer Gedichtzeile von André Heller überschreiben:
"Weil ich will, dass es das alles gibt, was es gibt."
Norddeutsche Zeitung 15.3.1988
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"...und manche lachten auch schlecht"
Eine Premiere im Juni 1989 zu machen, war schon gewagt. Wir konnten
zu Beginn der Proben, etwa ein Jahr vorher, nicht ahnen,
was eine Zeile, die "Wieviele sind wir eigentlich noch?"
(Thomas Brasch) auslösen wird, wenn das Publikum von 500
ausreisewilligen DDR-Bürgern in der Prager Botschaft weiß!
Wegen des Tobens der Fans mußten wir das Programm regelmäßig
abbrechen
- was einem aber ein total gutes Gefühl gab!
Wir hatten während eines Konzertes in Eisenhüttenstadt
am 9.11.1989, bei einer Nummer, die auf dem Mont Martre
spielt, ("An der Bastille" - Aristide Bruant)
die Öffnung der Mauer verkündet. Aber es blieben
alle, weil uns keiner glaubte...
Trauriges Fazit des Programmes: Es fand in der sich
neuorientierenden Kultur - und sonstigen Landschaft kein rechter
Platz mehr für unser bis dahin politisch schärfstes
Programm. Denn diese Art der Schärfe, in der DDR literarisch und
szenisch gereift, wurde bei Überwindung der anzugreifenden
Frustfaktoren gar nicht mehr gebraucht...
Die eingespielte Hitler-Rede und Degenhardts "Wölfe
mitten im Mai" wären wohl heute aktueller als 1989,
aber so weit nach rechts konnte und wollte damals noch gar keiner
hin-befürchten.
Weiter westlich in Deutschland wurde manches besser verstanden.
Deutlich zu merken z.B. bei Fassbinders "Freitag im Hotel".
Mit Weckers Gedicht "Da draußen blühen schon die
Anemonen" gelang uns aber - Ende gut, alles gut - eine
wunderschöne Schlußhymne.
An der Violine unterstützte uns ein Jahr lang Thomas "Kalle"
König aus Magdeburg.
Pressestimme: "Gig der Woche"
"Als die Frau hereinkommt mit ihrem gerafften Rock -
natürlich schwarz - und den leicht geöffneten Lippen -
natürlich rot - ist mir klar, daß jetzt nur ein Lied
über Paris folgen kann. "Die Marie von der Bastille"
("An der Bastille" - Bruant/Grütz Anm.: H.S.)
und der Skandal darüber ist schon hundert Jahre alt,
doch das Lächeln der Frau ist es nicht. Ach ja, irgendwo
spielt da noch ein Klavier...
Eine Szene, die zu ihrer Bestimmung kein konkretes Land
benötigt, doch die beiden da mitten im Raum heißen
Susanne Grütz und Hubertus Schmidt, und die Stadt
rundherum ist Leipzig. Das Chanson endet.
Das Programm beginnt.
"...und manche lachten auch schlecht", doch es folgt ein
Durcheinander und eine Unsicherheit, die nur einstudiert sein
können. Mit der Spannung wird jongliert, und ich kann
dabei zusehen und lache, denn ich sitze ja im schützenden Dunkel.
In der Ecke brummt ein Kühlschrank. Die gesungenen Texte haben
große Autoren, fast immer aus anderen Deutschländern oder
noch weiter weg, und so ist ihre Hinfälligkeit in der rasenden
Zeit gering.
Dieses unmerkliche Gefühl an etwas erinnert zu werden, an
die - war es Konstantin Wecker? Diese hauchdünne Vorahnung.
Fast zu harmlos albern sich die beiden zum "schlechten Lachen", zum
Verstummen hin. Eben noch ist Lustigkeit, wenn auch schon etwas hart,
doch dann folgt Degenhardts "Wolfslied" ("Wölfe mitten im Mai"),
und Zwischentexte brauchts da nicht mehr. Kein Ort bleibt zum
Verstecken. Das Klavier, die Versprecher, die Frau mit den
blühenden Lippen - eine Falle.
Irgendwann ist alles zu ende. Verbeugung, Klatschen,
kein Vorhang, nur grelleres Licht. Später in der Kneipe nebenan
der Mann mit dem tätowierten Oberarm. "Der Zuch is längst
abjefahrn, Gumbel."
Erinnerung wie eine plötzliche Schuld:
Wie war das doch noch eine halbe Stunde vorher?: "Das ganze
Lähm is ä Gabaredd, Gumbel". Man kennt es anders,
schillernder: "Life is a cabaret..."
Thomas D. Rothe - DAZ vom 24.5. 1990
Dies herrliche Unverständnis gegenüber dem Gesehenen
ist natürlich ein feines Stück Zeitgeschichte!
"DURCH ALLE HIMMEL - ALLE GOSSEN"
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Premiere: 13. & 14. Dezember 1990 Leipzig, HdV
Aufführungen: 118
Letzte Veranstaltung: 23.9.2000
Bad Bederkesa, Amtsscheune
"Durch alle Himmel - alle Gossen",
meint Hubertus Schmidt, ist garantiert das spannendste und
bedeutendste Programm des Duo Grütz/Schmidt. Die
benutzten Texte stammen ausschließlich von Fritz Grasshoff,
dem Autor von "Nimm uns mit, Kapitän, auf die Reise" und anderer Hits.
Grasshoff wurde bekannt durch seine "Halunkenpostillen".
Die wohl bedeutendste, die "Klassische Halunkenpostille",
mit Grasshoffs Nachdichtungen aus dem Altertum, bildet die
Grundlage für das Programm. Die Nachdichtungen sind
derb-deftig, das antike Versmaß vernachlässigend.
Aber: Man kann sie singen! Die Bedeutung der "Klassischen
Halunkenpostille" und des Programms "Durch alle Himmel - alle Gossen"
liegt wohl darin, daß klar wird, daß
seit etwa 3000 Jahren dasselbe geschrieben wurde, wenn auch
immer wieder mit anderen Worten, in anderen gesellschaftlichen
Zusammenhängen. Sicher vertritt das Programm ganz spielerisch
die Meinung, daß menschliche Mentalität unwandelbar ist,
zumindest nicht wandelbar in der kurzen Zeit menschlicher Geschichte...
Das führte dazu, daß 1990/91 das Programm von
linken Rezensenten abgelehnt wurde. Grundtenor:
Die meinen wohl, es ändere sich nie was! Und das jetzt, 1990!
Dieses schöne Mißverständnis des Anliegens
spricht wohl für Grasshoffs Nachdichtungen und die Wirkung
des Programms.
Bis zu Grasshoffs Tod 1997 gab es ständig Kontakt zu ihm:
Er erhielt Programmhefte, Plakate, Videos, MCs und CDs,
um über unser Treiben mit seinem Werk stets informiert zu sein.
Der ´greise Lästerer´ (Jürgen B. Wolff) dankte aus seiner kanadischen
Wahlheimat mit reichlich Komplimenten!
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Seeräuber spielen im Programm eine große Rolle:
Selten freischaffend, sondern meist bei Königen
und Königinnen (Frankreich/England))
im Angestelltenverhältnis
und ausgebeutet, setzt ihnen Grasshoff in seinem
"Seeräuberreport"
ein Denkmal, wie auch all den kleinen Leuten, um die es in der
von ihm ins heute hinübergeschmuggelten
Dichtung der Antike geht.
Vignetten: links - Grütz, unten - Grasshoff
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"TATORT STADT"
Premiere: 29.10.1993, Leipzig
Aufführungen: 58
Letzte Vorstellung: 29.3.1997 in Rostock
Was sagt der Architekt zur Stadt?
"Bemerkenswert lautlos ist die selbstverständliche Gewißheit
verabschiedet worden, eigentlicher Erfüllungsort utopischer
Hoffnungen sei die Stadt. Zwei Befunde ganz unterschiedlicher Art
untergraben das Verständnis der Großstadt: In
ökologischer Sicht erscheint die Stadt als bloßes
Problemkonglomerat, ihre Bewohner als Emittenten. Entscheidende
Vollzüge in Politik, Wirtschaft und Kultur verflüchtigen
sich in Computernetze und bedürfen schon längst nicht mehr
einer nach Form und Funktion austarierten architektonischen
Inszenierung. Der Bereich des Sichtbaren wird damit lückenhaft.
Und der Anteil am Geschehen, der ohne jegliche physische
Repräsentanz auskommt, wächst sprunghaft".
Klaus Frings, Gelsenkirchen
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Überraschend war, daß Andreas Reimann 1992 - 92 anscheinend wie besessen schrieb,
um " Tatort Stadt " fertig zu stellen. Das war das erste mal, daß Reimann
direkt etwas für uns schrieb, seit einigen Songs für das Chansonfestival
in Frankfurt/O.1985.
Er schaffte bei diesen, von ihm immerhin
noch als Lied-Texte definierten Gedichten eine literarische Dichte, die bisher nur bei
" Glashaus", dem ersten Soloprogramm Schmidts, zu finden war.
Vielleicht konnte das
Programm auch wegen dieses hohen literarischen Anspruches, dem manchmal schwer zu
folgen war,
nicht ganz überzeugen. Diese "Songs, die nur in großen Städten
möglich sind" überzeugen heute mehr von CD, als live gespielt, finde ich.
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"CAFE KNAX II"
Premiere: 12. Dezember 1997,
Villa Rosental, Leipzig
Aufführungen: 32
Letzte Veranstaltung:
29.9.2000, Kunsthof Glindow
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Programmheft-Text:
"Da sind sie wieder: Susanne Grütz und Hubertus Schmidt im
"Café Knax".
Sie haben sich den Traum verwirklicht, es wieder erstehen zu lassen.
Im neuen Café Knax finden sich durchaus gute, alte Bekannte: Der
Henker von Paris schlägt immer noch präzise zu, der Mann am
Gürtel hängt
immer noch im Kneipenklo, die Banditen räubern
im Urwald Brasiliano, und die betrogene Geliebte mordet immernoch
mit Pferdehaar in Hummermayonnaise.
Aber zehn Jahre nach der Premiere
von Cafe Knax (I) hat das Café viele neue Stammgäste bekommen:
Die Seeräuber-Jenny gehört dazu, Madame Arthur hält
großes Haus,
Gangsterbräute schießen, Drogen werden genommen, und alle singen
den "Shimmy in Grün" (Hacks) und das Lied ihrer Unersättlichkeit
(Bartsch).
Eine illustre Gesellschaft verrückter Typen, und eine
Sammlung von Merkwürdigkeiten lassen den kleinen Raum Bühne
zum
"Café Knax" werden - von Susanne und Hubertus verzaubert.
Susanne
kann hier nicht nur ihre Stimmgewalt als Sängerin zeigen,
im "Knax" kommt ihr komödiantisches Talent auch am besten
zum Tragen".
"Susanne Grütz und Hubertus Schmidt arbeiten seit 1885 zusammen
und haben seitdem fünf musikalisch-literarische Programme
vorgelegt. Berühmt geworden und gleichsam ihr Markenzeichen
ist das 87er Programm "Café Knax". Wenn die 80er Jahre in der DDR
überhaupt eine Vollblutchansonette hervorgebracht haben, dann
ist es Susanne Grütz. Am Klavier begleitet wird sie von
Hubertus Schmidt, der hochaufgeschossen, mit zurückgeworfenem
Haar, gleichermaßen kraftvoll spielend und singend, das Outfit
eines wunderlich-besessenen Brettl-Konzertmeisters ausstrahlt".
Jürgen B. Wolff im Programmheft Tanz & Folkfest Rudolstadt
"Heiter-frivoles aus einer seltsamen Welt"
Die Bühne wurde zum Café mit illustrer Gesellschaft,
verrückten Typen und den komischsten Begebenheiten, die
bekannte Leute wie Brecht oder Grasshoff jemals zu Papier
gebracht haben. Makabre Situationen, komödiantisch
aufgearbeitet und mit voluminöser Stimme vorgetragen,
ließen die Zuschauer in eine Welt eintauchen, die von
Spannungen, Ungereimtheiten und Seltsamkeiten bestimmt war.
Ilka Ruck über die Veranstaltung am 9.1.1999 in Olbernhau,
Rittergut
"Lieder perfekt in Szene gesetzt"
Susanne Grütz und Hubertus Schmidt ließen nach genau
zehn Jahren das "Café Knax" wieder auferstehen, den Handlungsort
skurriler Geschichten und verrückter Merkwürdigkeiten,
wo betrogene Geliebte mit Pferdehaar morden oder verkannte
Zimmermädchen zu Rächerinnen werden. Nichts war
unmöglich in diesem zweistündigen Konzertprogramm
makaber-intelligenter Mono-und Dialoge, perfekt vorgetragen in
schauspielerischer Professionalität und musikalischer
Schönheit.
Andrea Göbel zur Veranstaltung am 13.12.1997 in Quedlinburg,
Reichenstraße
Susanne Grütz und Hubertus Schmidt
gesehen von Norbert Wagenbrett 1995
"Kabarettisten"
Öl auf Leinwand
140 X 100 cm
Privatbesitz
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Susanne Grütz und Hubertus Schmidt
gesehen von Christoph Bigalke 1989
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